Triff die Elisabeths!
Inhalt
Jean-Gabriel (Lucien Jean-Baptiste), Einwanderer aus den Antillen, Ende dreißig, Familienvater, Ehemann, Sohn – verträumt und arbeitslos. Er verbringt seine freie Zeit lieber in der Kneipe mit seinen Freunden, in der Hoffnung, das ganz große Geld bei Pferdewetten zu ergattern, anstatt sich ernsthaft um einen Job zu kümmern.
Währenddessen schuftet seine Frau Suzy (Anne Consigny) von früh bis spät, um die Familie irgendwie über Wasser halten zu können. Sie hat genug davon, wie ihr Ehemann ständig allen Verpflichtungen aus dem Weg geht – ihr reicht es eines Tages! Jean-Gabriel macht wieder einmal Versprechungen seinen drei Kindern Ludo (Ludovic François), Manon (Loreyna Colombo) und Yann (Jimmy Woha) gegenüber, die erneut zu scheitern drohen! Diesmal – so sagt er – würde die ganze Familie gemeinsam zum ersten Mal in den Skiurlaub fahren.
Suzy stellt Jean-Gabriel auf die Probe: er soll alleine mit den Kindern in den Urlaub fahren und schauen, wie er ohne sie zurechtkommt. Würde er ein weiteres Mal sein Versprechen nicht halten, so würde Suzy die Scheidung einreichen. Schließlich kann Jean-Gabriel seine Mutter (Firmine Richard) dazu überreden, mit ihrem Sohn und ihren Enkelkindern gemeinsam in den Urlaub zu reisen. Das Abenteuer kann beginnen…
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Trailer
Schauspieler
Lucien Jean-Baptiste – Jean-Gabriel
Firmine Richard – Bonne Maman
Anne Consigny – Suzy
Jimmy Woha – Yann
Ludovic François – Ludovic
Loreyna Colombo – Manon
Astrid Berges-Frisbey – Juliette
Fazit
Der Film hat mir durchweg gefallen. Hier verbirgt sich wesentlich mehr, als nur ein „Urlaubsfilm“ à la „Was-im-Urlaub-alles-schief-gehen-kann“. „Triff die Elisabeths!“ ist eine bezaubernde, schrullige Familienkomödie für die ganze Familie, bei welcher jedoch auch sozialkritische Aspekte thematisiert werden: Ausgrenzung, unterschwelliger Rassismus, Arbeitslosigkeit, Geldnot, Mischehen usw. Firmine Richard, welche die Großmutter im Film verkörpert, ist einfach göttlich und mein klarer Favorit des Films!
Sie rettet nicht nur einmal die Familie vor dem totalen Chaos. Die Charaktere des Films sind allesamt sehr liebenswert, man wünscht sich, dass unbedingt alles gut ausgeht für die Familie Elisabeth!
Der Film war an keiner Stelle zäh oder langatmig, mir hat jede Minute gefallen. Lucien Jean-Baptiste, der die Rolle des Jean-Gabriel verkörpert, schrieb gleichzeitig das Drehbuch und führte außerdem Regie. Wer auf der Suche nach einer Komödie mit sozialkritischen Aspekten mit einer sympathischen Familie ist, ist mit „Triff die Elisabeths!“ bestens beraten.
Und ganz im französischen Stil wird die Komik nicht zu banal dargelegt, sondern versteckt sich zwischen den Dialogen, so, wie es mir gefällt!