FUTTER FÜR DAS FORMATRADIO!
Die Sängerin:
Alecia Beth Moore ist im Musikbuisness seit Anfang des neuen Jahrtausends unter ihrem Künstlernamen Pink ein Begriff. Bekannt wurde sie 2001 durch den Soundtrack zum Kinofilm „Moulin Rouge“, als sie zusammen mit Christina Aguilera, Mya und Lil‘ Kim den Klassiker „Lady Marmelade“ neu aufnahm. Im gleichen Jahr erschien auch ihr Album „Missundaztood“, das Hitsingles wie „Just Like A Pill“ oder „Family Portrait“ abwarf. Seitdem ist Pink Dauergast in den weltweiten Top Ten und bekam zahlreiche Preise wie den Grammy oder den MTV Music Award.
Das Album:
Ohne Übertreibung kann man sagen, dass Pink auf dem Olymp ihrer Karriere angekommen ist: Weltweite Stadionkonzerte und vierzig (!) Chartplatzierungen allein in Deutschland sprechen eine deutliche Sprache. Trotzdem blieb das letzte Album „Hurt 2B Human“ hinter den Erwartungen zurück. Jetzt geht Frau Moore in die Vollen. Das neunte Album „Trustfall“ ist da du die dazugehörige Stadiontour geplant, inklusive Ticketpreise, für die man durchaus einen Abend in einem Nobelrestaurant verbringen könnte.
Dreizehn neuen Songs sind auf „Trustfall“ erhalten und man hat schon beim ersten Hören den Eindruck, dass Pink verzweifelt versucht hat, die Anzahl der Chartplatzierung weiter in die Höhe zu treiben. Man kann aus dem Fundus wahllos einen Track herausgreifen und landet einen Treffer dahingehend, dass sich der Song dank Streaming und Dauerschleife im Formatradio sicher in den Chats platzieren wird. Doch ein Unterschied zu den Lady Gagas, Miley Cyrus und Shania Twains dieser Welt ist kaum auszumachen.
Die makellose Produktion von Max Martin und Shellback ist genau das, was die Generation TikTok erwartet, die sich eh nicht die Mühe macht, ein Album komplett durchzuhören. Und das ist in diesem Fall auch recht ermüdend, da letztlich die Titel zu ähnlich sind. Da hilft es nicht, wenn man hier und da ein bisschen Country, Rock oder Danceelemente einstreut.
Trackliste:
01 – When I Get There
02 – Trustfall
03 – Turbulence
04 – Long Way To Go
05 – Kids In Love
06 – Never Gonna Not Dance Again
07 – Runaway
08 – Last Call
09 – Hate Me
10 – Lost Cause
11- Feel Something
12 – Our Song
13 – Just Say I´m sorry
Fazit:
“Trustfall” ist wahrlich kein schlechtes Album. Die einzelnen Songs sind durchaus hörbar und werden allesamt von Pinks überragender Stimme getragen. Insgesamt sind es dreizehn nette Songs, bei denen man alle Ecken und Kanten glattgebügelt hat. Und genau hier liegt das Problem, denn letztlich ist nett doch nur die kleine Schwester von …
Bewertung:
Musik: 2,5
Instrumentalisierung: 4
Stimme: 5
Abwechslung: 3
Hörspaß: 2