Pink. Eine Musikerin die in der Gegenwart ihresgleichen sucht. Mehr als 75 Millionen verkaufte Singles, 60 Millionen verkaufte Alben und kürzlich bekam sie ihren eigenen Walk-of-Fame Stern auf dem berühmten Boulevard in Hollywood/Los Angeles.
Mit ihrem neuen Album „Hurts 2B Human“ bringt uns Pink nun ihr bereits achtes Studioalbum auf den Markt. Und dafür hat sich immerhin fast eineinhalb Jahre Zeit gelassen, unzählige Stunden im Tonstudio verbracht und abermals einige Gäste mit auf der Platte verewigt, so singt sie zusammen mit Wrabel, Khalid und dem EDM-Trio Cash Cash, und versucht abermals einige neue Ideen und Richtungen mit einzubringen.
Hurts 2B Human ist in meinen Augen ein Album, das Richtungsweisend sein wird. Denn insbesondere die Zusammenarbeit mit Cash Cash zeigt, dass sich Pink allmählich wohl von ihrer Rockseite verabschieden möchte. Denn bereits in der Vergangenheit hat sie in ihren vorherigen Alben viele Balladen mit Gitarrensound unterlegt und damit eher den ruhigeren Weg eingeschlagen. Nun jedoch verliert sich scheinbar aber immer mehr auch in die elektronische Musik. Und so kommt es, dass einem das Album als Pink-Kenner erst einmal „verstört“ zurücklässt, denn viele ihrer Songs klingen so gar nicht nach Pink. Wir finden zwar mit „Walk Me Home“ und „Can We Pretend“ zwei typische Songs ihres früheren Genre wieder, doch viele andere der enthaltenen Songs wollen einen in meinen Augen nicht so wirklich mitreißen. Einzig vielleicht noch der Song „Love Me Anyway“ den sie zusammen mit Singer-Songwriter Chris Stapleton aufgenommen hat, gespickt mit einem Touch von Country, geht zwar etwas unter die Haut, aber auch das ist nicht so wirklich ein Song a la Pink.
Wie bereits in den Alben zuvor hat auch diesmal Pink viele ihrer Erlebnisse ihres eigenen Leben versucht musikalisch zu verarbeiten und so sehr man ihr das in den letzten Jahren auch am Erfolg angesehen hat, so sehr wird man leider diesmal enttäuscht. Denn zu viele musikalische Experimente kann selbst ein Superstar wie Pink nicht immer verkraften und daher wird sich zeigen, wie Musikfans mit der Platte umgehen werden. Sicherlich gibt es viele, die dieses Album nur als einen weiteren Meilenstein in der Geschichte von Pink sehen und damit zu einer Chartplatzierung ganz weit oben unterstützen, doch mich persönlich hat sie leider mit diesem Album musikalisch nicht berühren können und damit auch letztlich nicht überzeugt. Doch ein jeder muss sich hier selbst seine Meinung darüber bilden.
Schuldig bin ich noch die Titel, die letztlich auf Hurts 2B Human enthalten sind:
- Hustle
- (Hey Why) Miss You Sometime
- Walk Me Home
- My Attic
- 90 Days (feat. Wrabel)
- Hurts 2B Human (feat. Khalid)
- Can We Pretend (feat. Cash Cash)
- Courage
- Happy
- We Could Have It All
- Love me Anyway (feat. Chris Stapleton)
- Circle Game
- The Last Song Of Your Life