„MY NAME IS EARL“ – DIE ERSTE VON INSGESAMT 4 STAFFELN
INHALT:
Earl ist ein Kleinkrimineller der sein ganze Leben nichts als Schlechtes getan hat. Eines Tages gewinnt er mit einem Rubbellos 100.000 Dollar. Vor Freude jubelnd tanzt er über die Straße und wird prompt darauf von einem Auto angefahren. Während er verletzt am Boden liegt, segelt das Los davon. Im Krankenhaus kommt er unter Morphiumeinfluss mithilfe der Carsen Daly Show auf das Prinzip des Karmas. Da fällt es ihm wie Schuppen von den Augen.
Ihm ist immer etwas Schlechtes widerfahren, weil er immer etwas Schlechtes getan hat. Also macht er eine Liste mit allen seinen schlechten Taten und will diese nun eine nach der anderen (von Folge zu Folge) wiedergutmachen. Seine Freunde, vor allem sein Bruder, sind ihm dabei mal mehr und mal weniger hilfreich. Nach anfänglichen Erfolgen gestaltet sich seine Mission jedoch zunehmend schwieriger.
KEINE DURCHSCHNITTSSITCOM
Bei der Flut von Sitcoms (von denen die meisten wirklich grauenhaft sind) kann es natürlich einmal passieren, dass die eine oder andere untergeht. Auch „My name is Earl“ wurde von diesem Schicksal nicht verschont, nach 4 Staffeln wurde die Serie mit einem Cliffhanger in der letzten Folge abgesetzt. Zu Unrecht, „My name is Earl“ ist keine Durchschnittssitcom, das fällt schon allein durch das Fehlen der Lachkonserven im Hintergrund auf.
„My name ist Earl“ ist eine witzige, charmante und lebenskluge Serie, die die richtigen Werte vermittelt. Eine tolle Story, an der man dran bleibt, großartig gespielt, mit interessanten und vielseitigen Figuren.
Staffel eins ist ein großartiger Einstieg in die Serie, danach hat man sich einfach in die Figuren verliebt und will immer weiter gucken.
Die Serie lässt zwar in Staffel 2 und 3 etwas nach, dafür toppt die 4. die ersten nochmal um Längen.
Die deutsche Synchronisation von „My name is Earl“ ist allerdings ein Graus. Zwischen Original und der deutschen Fassung liegen einfach Welten. Wer sie einmal im O-Ton gesehen hat, wird sich nicht mehr mit der deutschen Synchro anfreunden können. Die ist einfach zu schlecht, es geht viel zu viel vom Witz und Charme des Originals verloren. Deswegen rate ich den O-Ton ansehen, wer kein Englisch kann, zur Not eben mit deutschen Untertiteln.
FAZIT
„My name is Earl“ ist eine Serie, die ich uneingeschränkt jedem empfehlen kann (allerdings nur in englisch), denn sie weiß sich gekonnt vom Sitcomeinheitsbrei abzuheben und lässt einen nicht mehr los. Schade nur, dass die Serie so ein unschönes Ende hat.
Auf der DVD befinden sich alle 24 Folgen der ersten Staffel, sowie einiges an Bonusmaterial.