Hinweis vorab: Rezensiert wird eine von 20th Century Fox zur Verfügung gestellte Rezensions-BluRay-Disc. Da es im Handel verschiedene Version zu kaufen gibt, bitte ich um Verständnis, dass ich bei meiner Rezension lediglich auf den Inhalt des Films, jedoch nicht auf das Bonusmaterial, eingehen kann.
Worum geht es?
Teresa (Kaya Scodelario) hat ihre Freunde zugunsten von WCKD zurückgelassen, die noch immer Immune entführen um Experimente an diesen vorzunehmen. Unter der Entführten ist auch Minho (Ki Hong Lee), der nun mit einem Gefangenentransport unterwegs ins WCKD Labor ist. Thomas (Dylan O’Brien) und der Widerstand „Rechte Arm“ versuchen nun diesen Gefangenentransport zu überfallen, um zumindest Minho wieder zurück im Team zu haben – jedoch ohne Erfolg.
So beschließen Thomas, Newt (Thomas Brodie-Sangster) und Frypan (Dexter Darden) Minho auf eigene Faust zu befreien. Wohin dieser gebracht werden soll und unterwegs ist, hat Thomas ebenfalls bereits erfahren. Der Zug nimmt Kurs auf die „letzte Stadt“, einer Stadt mitten in der Brandwüste, bei denen nicht nur alle Immune leben, sondern die wohl letzte wirklich Zivilisation der Menschheit darstellen soll. Und Zentrum dieser Stadt ist das Labor von WCKD, wo sie letztlich Minho vermuten. Doch schon der Eintritt in die Stadt erweist sich als unmöglich, da treffen sie einen längst totgeglaubten Freund, der ihnen die Chance gibt, unerkannt in die Stadt zu gelangen.
Was Thomas und seine Freunde jedoch nicht ahnen können, ist, dass einer von ihnen wohl den Schlüssel für die Rettung der Menschheit und letztlich die Bekämpfung des Brandvirus in sich trägt. Doch da WCKD immer noch unberechenbar ist, schlägt auch jetzt Thomas jegliche Zusammenarbeit weiterhin aus. Und noch immer ist sich Thomas nicht bewusst auf wessen Seite ihre einzige Hilfe innerhalb der WCKD-Zentrale ist: Teresa.
Es beginnt ein Kampf ums Überleben.
Fazit
Lange musste man auf die Fortsetzung und damit die letzte Romanverfilmung der Trilogie warten, da sich bei den Dreharbeiten – wie bekannt sein sollte – der Hauptdarsteller Dylan O’Brien schwer verletzt hatte. Die Produktion wurde für ein Jahr ausgesetzt und die Fans der Maze-Runner Filme mussten sich länger als gedacht gedulden.
Und endlich durften sich die Kinogänger Anfang Januar dieses Jahres darüber freuen, endlich den Abschluss der Geschichte zu sehen, während sich alle, die es nicht geschafft hatten, diesen in einen der vielen Kinos anzusehen, nun ab 07. Juni die Möglichkeit bekommen, im Heimkino dieses nachzuholen.
Doch was erwartet den Zuschauer nun bei dem Film? Hier muss ich bekanntermaßen wie auch bei vielen meiner anderen Rezensionen, die auf einer Romanvorlage basieren, unterscheiden. Für alle, die es noch nicht geschafft haben, die drei relevanten Bücher für die Maze-Runner Trilogie zu lesen, werden mit dem Film Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone sicherlich große Freude haben. Viele bekannte Gesichter der vorherigen beiden Filme, jedoch diesmal auf die Hauptcharaktere beschränkt, großartige Actionszenen, ein typisches Hollywood Screenplay, viele virtuellen Effekte und eine Tonmischung, die das Heimkinosoundsystem auf die Probe stellen wird. Die Geschichte ist schlüssig und grenzt nahtlos an den letzten Teil an. Thomas und seine Freunde müssen letztlich zu WCKD, nicht nur um ihren Freund Minho zu befreien, sondern um die Versuchsreihe mit Menschen, ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Eines darf ich vorweg nehmen, die Geschichte findet ein Ende, welches, dass muss ein jeder selbst sehen und vor allem auch mit dem Ende „leben“ können.
Nun kommt aber meine zweite Kritik, die den Zusammenhang zwischen dem Roman und der Verfilmung näher betrachtet. Während die ersten beiden Umsetzungen der Romane doch relativ treu geblieben war – sicherlich muss bei einem Film viel eingekürzt werden und nicht alles kann entsprechend verarbeitet werden – stelle ich nun, ausgerechnet bei dem großen Finale fest, dass sich der dritte Teil doch um einiges vom Buch unterscheidet. Einige Schauplätze wurden zwar in die Story integriert, haben aber eine ganz andere Rolle und Zweck. Und auch der Weg zum Ende – ACHTUNG SPOILER! – ist im Großen und Ganzen abweichend von der Vorlage. Warum man ausgerechnet jetzt die Geschichte um den eigentlichen Kernpunkt anders schmückt, erschließt sich mir leider nicht wirklich.
Alles in allem habe ich mir das Finale anders vorgestellt, wenn auch das wirkliche Ende – KEIN SPOILER – irgendwie dann doch an die Vorlage erinnert. Warum? Das muss jeder selbst herausfinden.
Der Film ist sehenswert, alle die das Buch nicht gelesen haben, werden sicherlich positiv gestimmt sein, die anderen eher etwas enttäuscht sein, dass die Trilogie so endet.