Malen oder Lieben
Inhalt
Madeleine und William sind seit über dreißig Jahren verheiratet und glücklich Beide sind um die 50. Als dann ihre berufliche Karriere endet entschließen sie sich eines Tages entschließen sie sich zum einem Umzug in die französische Provinz. Ihre Tochter ist bereits ausgezogen. Für beide beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt. In den letzten zwanzig Jahren hatten sie sich hauptsächlich auf ihre Elternrolle komzentriert. Plötzlich haben sie soviel Freizeit, dass sie mit dieser gar nichts anfangen können. Als Madeleine, die Hobbymalerin, dann den blinden Adam kennen. Dieser umgarnt sie und führt sie zu einem Bauernhaus, dass leer steht. erliegt sie sofort seinem Charme. In ihrem Leben scheint sich alles zu ändern.
Fazit
Regisseur-Brüderpaar Arnaud und Jean Marrie Larrieu schuf mit seinem Werk eine wunderschön fotografierte Erotik-Komödie. Für beide ist es ein Langfilm Debüt gewesen und haben ein Meisterwerk geschaffen. Dieser Film ist prall gefüllt mit Liebe und Schönheit und geht ans Herz. Die Regisseure reduzierten den Inszenierungsstil. Dadurch sind Kamerafahrten und Schwenks kaum möglich. Jede Einstellung wirkt wie ein strukturiertes einfaches aber trotzdem aufregendes Gemälde. Die Bilder des Films wirken oftmal wie Postkarten Fotos aus einem französischen Dorf. Es gibt aber dennoch genug Einzelheiten zu entdecken welche einen besonderen Eindruck hinterlassen.
Schöne Geschichte zum Genießen
Der Film lässt sich sehr viel Zeit im Hinblick auf das Genießen der einzelnen Bilder und Charaktere. Vor allem ist seine Geschichte sehr gut. Die aufgelockerte Einführung der Figuren. Dann gibt es einen Reigen aus knisternder Erotil und bei jeder Figur eine versteckte Geste. Auch nur ein kurzes zögern erhöht schon die Spannung und die Neugier wie es weiter gehen wird. Die Inszenierung des Dtückes ist sehr einfühlsam und das Drehbuch sehr feinfühlig. Die Leistung der beiden Hauptdarsteller macht ihn zu einem hervorragenden Meisterwerk. Sie spielen einfach fantastisch.
Daniel Auteuil geht in seiner Rolle voll auf. Sabine Azéma ist mit eine der populärsten Filmstars ihres Landes. Sie verleiht ihrer Rolle einen wahnsinnigen Charme. Nachdem das Regisseurbrüderpaar sein Debüt mit „Un homme un vrai“ lieferte, widmen sie sich auch bei diesem Film wieder einer Liebesgeschichte, bei der sie aber diesmal ihr Augenmerk auf die sinnlichen Aspekte der Geschichte legten.
Ihr Film besticht vor allem durch seine ungewöhnliche formelle Sprache in diesem Genre. Viele Bilder sind unterbelichtet und es findet sich oft ein dominanter Einsatz langer und totaler Einstellungen. Trotz seiner distanzierten Bildsprache verliert der Film nicht an Lebendigkeit und Witz was sowohl den beiden Hauptdarstellern zu verdanken ist als auch der unbeschwerten Erzählweise.