Kein Entkommen

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

Linwood Barclay – Kein Entkommen, erschienen im Ullstein Verlag

Vielleicht ist der Name Linwood Barclay nicht allgemein geläufig, aber der US-Autor hat sich in den letzten Jahren zu einem der besten Thriller-Autoren überhaupt entwickelt. Seine Bücher, allen voran In Todesangst und Ohne ein Wort, sind Bestseller und – was sehr wichtig ist – spannend bis zur letzten Seite. Vor allem, was gute Thriller bzw. Krimis auszeichnet, man hat als Leser so eine Ahnung wie alles ausgeht, bzw. wer der Täter ist, muss sich dann auf den folgenden Seiten aber neu orientieren. Es folgt die nächste Ahnung und eine weitere. Und noch eine. Und am Ende ist man doch überrascht. So macht Lesen Spaß.

In diesen Tagen ist das neue Barclay-Taschenbuch Kein Entkommen im Ullstein-Verlag erschienen. Es ist 570 Seiten stark. Wie heißt es so schön auf dem Klappentext: „Sonne, Softeis, Kinderlachen. Ein Familienausflug in den Vergnügungspark, da ist sich David sicher, wird seinem Sohn Ethan gefallen und seine Frau Jan aufheitern. Doch dort verschwindet Jan in der Menge und taucht nie wieder auf. Wie kann es sein, dass die Überwachungskameras des Parks nur David und Ethan zeigen? Plötzlich steht David unter Mordverdacht…“

Das ist das so genannte Setting des Romans. Nun wäre einiges möglich in dieser Geschichte. Die Hauptperson könnte sich tatsächlich alles ausgedacht haben. Oder die depressive Gattin hat sich das Leben genommen. Oder sie ist durchgebrannt. Die Situation ansich ist fraglos fürchterlich. Man stelle sich einmal vor, es passiert einem so etwas. Realistischer ist, dass man von einer Person, die man liebt oder zumindest mag, enttäuscht wird, dass man sie falsch eingeschätzt hat. In extremer Form passiert dies in dieser Geschichte. Was nach dem Verschwinden der Ehefrau in dem Vergnügungspark passiert, soll hier nicht vorweg genommen werden. Diesmal ist es allerdings etwas anders, als in den anderen Barclay-Romanen. Es gibt relativ früh eine Erklärung für alles und man hat als Leser nun die Aufgabe mit dem Protagonisten David und seinem Sohn mitzufiebern. Denn natürlich ist er unschuldig – so viel sei vorab verraten. Ein wenig enttäuschend ist im Vergleich zu den anderen Büchern des Autors das Ende. Es wirkt künstlich. Wobei hier nicht die Auflösung des Falles gemeint ist, sondern was anschließend als weitere Auflösung zu lesen ist.

Fazit:

Das Ende ist ein wenig enttäuschend und wirkt künstlich. Und allgemein hat Kein Entkommen nicht die Klasse von Ohne ein Wort. Es handelt sich aber dennoch um ein sehr gutes Buch. Und Linwood Barclay ist ein Autor, den es zu Entdecken lohnt. Fragt sich, wann die erste Verfilmung eines seiner Romane kommt…

newsletter-sign-up | Rezensions
Abonnieren Sie unseren Newsletter

Nach oben scrollen