Heart Break

Inhaltsverzeichnis
Alternative

The Cure – Songs Of A Lost World

Musik

Back To The 80´s: Reckless

Metal

Grand Magus – Sunraven

KOMMT DIE LADY IN DIE JAHRE?

Die Band:
Charles Kelley, Bruder des Popstars Josh Kelley versuchte nach zwei erfolglosen Alben 2005 einen Neustart in Nashville. Zusammen mit seinem Freund Dave Haywood und der Sängerin Hillary Scott gründete er Lady Antebellum, deren Name sich von der Zeit vor dem Sezessionskrieg ableitet. 2007 erklomm die Band mit ihrer Debütsingle „Love Don´t Live Here“ gleich die Billboard Top 100. Von diesem Zeitpunkt an ging es Schlag auf Schlag. 2010 folgte der erste Grammy für „I Run To You“, dem weitere Grammys folgten. Derzeit ist Lady Antebellum eine der erfolgreichsten Countrybands der USA und füllt auf ihren Tourneen die größten Konzerthallen.

Das Album:
Im Jahr 2015 beschlossen Lady Antebellum, sich eine Auszeit zu nehmen. Charles Kelley produzierte in der Zeit ein Soloalbum auf („The Driver“) und auch Hillary Scott wandelte mit ihren Eltern und ihrer Schwester auf Solopfaden und nahm das Album „Love Remains“ auf, das in diesem Jahr den Grammy im Bereich Gospel / Christliche Popmusik gewann. Jetzt ist die Lady wiedervereint und präsentiert ihren Fans das sechste Album.

„Heart Break“ heißt das neue Werk. Etwas ketzerisch könnte man sagen, das Lady Antebellum auf Nummer sicher gehen und genau das abliefern, was man von ihnen kennt und was man erwartet: Countrypop in Perfektion. Da gibt es Anleihen bei Taylor Swift („Think About You“) oder gar bei Coldplay („Teenage Heart“). Das Problem ist nur, dass mir das Album dieses Mal eine Spur zu glatt, zu sehr auf Pop und Radio produziert wurde. Zumal man einen echten Hit auf dem Album vergeblich sucht. Vielmehr ist man irgendwann leicht genervt, weil man sich sagt, das habe ich doch alles schon gehört.

Das große Pfund, mit dem Lady Antebellum wuchern können, sind weiterhin die Stimmen von Hillary Scott, Charles Kelley und Dave Haywood. Egal ob es Solotitel sind, oder ob die drei im Verbund singen, die Vocals sitzen und können die relativ mittelmäßigen Songs schon noch auf eine etwas höhere Ebene setzen. Doch Stimmen alleine reichen nicht, um aus einem Album einen Volltreffer zu machen.

Trackliste:
01 – Heart Break
02 – You Look Good
03 – Somebodys Else’s Heart
04 – This City
05 – Hurt
06 – Army
07 – Good Time To Be Alive
08 – Think About You
09 – Big Love In A Small Town
10 – The Stars
11 – Teenage Heart
12 – Home
13 – Famous

Fazit:
„Heart Break“ ist weit davon entfernt eine Enttäuschung zu sein. Allerdings ist es das bisher schwächste Album von Lady Antebellum. Das Album geht zu sehr auf Nummer sicher und hat zu viele glatt polierte Songs, die sich teilweise kaum unterscheiden. Auf Alben wie „Golden“ oder zuletzt „747“ haben Hillary Scott, Charles Keeley und Dave Haywood bewiesen, dass sie das besser können. So hat man das Gefühl, dass die Lady langsam in die Jahre kommt.

 

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