Elfenlied

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

Elfenlied von Bernhard Hennen

Was man vorher wissen sollte…

Der vierte Elfen-Band von Bernhard Hennen spielt wie auch schon die drei zuvor in einer Welt, die aus den drei Planeten Menschenwelt, Swainmark und Albenmark besteht, in der Menschen, Elfen, Trolle und Kobolde leben. Die Handlung findet dieses Mal ausschließlich in der Albenmark statt – der Welt der Elfen. Es geht um Ganda, einer Lutin. Lutin sind Kobolde mit einem Fuchskopf und nicht sehr beliebt bei den anderen Völkern Albenmarks. Dies liegt vor allem daran, dass sie bekannt für ihre diebischen Fähigkeiten sind. Aber sie haben auch andere Fähigkeiten: das Gestaltwandeln und das sichere Wandern auf den Albenfaden, ein unsichtbares Netz von Faden, das sich zwischen den Planeten und innerhalb der Planeten spinnt. Auf diesen Faden kann man sehr schnell reisen, doch sind sie auch gefährlich, weswegen sich die Lutin oft als Führer über solche verdingen.

Gandas Weg

Die erste Hälfte des Buches besteht aus Gandas Tagebuch, das von ihrem Leben bis hin zu ihrem wahrscheinlichen Tod berichtet. Es beginnt damit, dass Ganda bei ihrer Mutter aufwächst und mit ihr umher zieht. Ihre Mutter sagt ihr, dass alle ihre Verwandten tot sind und sie deswegen keinen Stamm haben. Eines Tages kommt ihre Mutter vom Wasserholen nicht wieder und Ganda entdeckt, dass sie ermordet wurde. Sie ist erst sechs Jahre alt und als ein Zentaure sie findet, nimmt er sie mit sich zu seinem Stamm. Sie wächst also bei den Zentauren auf bis eines Tages ein Elf erscheint und Ganda zur Königin der Elfen mitnimmt.

Ein ungewöhnliches Leben

Ganda weiß nicht, was sie erwartet. Es ist noch nie passiert, dass eine Lutin von Königin Emerelle  gerufen wurde. Emerelle genießt keinen guten Ruf bei ihrem Volk und Ganda hat Angst, dass ihr etwas Schreckliches widerfahren wird.  Als sie mit dem unangenehmen Hofdiener der Königin schließlich bei der Königin angelangt, ist sie überrascht, dass diese freundlich und nett ist. Ganda verbringt die nächsten Jahre am Hof und spielt den Adligen dort mit ihrem einzigen Freund Bollo Streiche. Dann verschluckt der Turm der Festung bei einem Streich Bolle und plötzlich taucht ein anderer Lutin auf. Er behauptet, Gandas Verwandter zu sein und Emerelle übergibt ihm Ganda kampflos. So muss Ganda mit dem anderen Lutin mitziehen und erkennen, dass sie doch einen Stamm hat und ihre Mutter nicht ganz ehrlich zu ihr war…

Die zweite Hälfte des Buches

Die zweite Hälfte des Buches besteht aus sogenannter Blattlyrik einer Fee, die ein Freund Gandas war: Mondblüte. Sie erstrecken sich auf fast hundert Seiten, wobei von jedem kurzen Gedicht jeweils drei Versionen auf einer Seite zu finden sind. Die Gedichte berichten von Mondblütes Leben. Sie erzählen von ihrer Trauer beim Tod ihrer Eltern, ihre Liebe zu einer anderen Fee und von ihrer Fehlgeburt, nach der sie sich das Leben nimmt.

Fazit

Wenn man die anderen Bänder nicht gelesen hat

Wenn man die anderen Bänder der Elfen von Hennen nicht gelesen hat, dürften sich Lesern sehr wahrscheinlich Fragen stellen, die der Text nicht erklärt. Ganda hat schon in den anderen Bändern eine wichtige Rolle gespielt, was in ihrem Tagebuch aber nicht erklärt oder erwähnt wird. Außerdem wird Vorwissen zur Albenmark vorausgesetzt und selbst ich, die alle Bänder gelesen hat, hatte Probleme dabei alles auf Anhieb richtig einzuordnen. Der Kontext, in dem die Handlung steht, dürfte dem Leser also rätselhaft erscheinen und vielleicht sogar unverständlich wirken.

Hat man die Bänder gelesen

Hat man die Bänder gelesen, ist dieses Buch wohl mehr eine Ergänzung als eine eigene Geschichte. Sie gibt eingehende Einblicke in die Denkweise einer Lutin, doch ihre Handlung ist mit den anderen Elfenbänden nicht zu vergleichen.

Und der zweite Teil des Buches?

Der zweite Teil des Buches hätte man meiner Meinung nach wirklich streichen können und ich muss gestehen, dass ich nicht über das fünfzigste Gedicht hinausgekommen bin. Die drei verschiedenen Formen des einen Gedichts weisen nur minimale Unterschiede auf und sind eigentlich überflüssig. Vielleicht sehen das Lyriker anders, aber sprachlich und inhaltlich sind die Gedichte meiner Meinung nach nicht so fantastisch und abwechslungsreich, dass ich fast 100 Stück von ihnen lesen müsste, bzw. 300, da ja jedes in drei Versionen vorhanden ist.

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