Daryl Hall – D

Inhaltsverzeichnis
Alternative

The Cure – Songs Of A Lost World

Musik

Back To The 80´s: Reckless

Metal

Grand Magus – Sunraven

ER KANN ES AUCH OHNE JOHN OATES!

Der Sänger:

Daryl Franklin Hohl wurde 1946 in Pennsylvania geboren. Durch seine Mutter wurde er mit der Musik von Frank Sinatra groß. Mitte der 1960er Jahre studierte er an der Temple University in Philadelphia und sammelte dort erste Erfahrungen als Musiker. Nach seiner Mitarbeit in Gruppen wie The Temptones oder Gulliver gründete er 1970 mit dem Gitarristen John Oates das Duo Hall & Oates. Mit mehr als 30 Hits in den Hot 100 der Bilboard Charts und sechs Nummer-ein-Hits avancierten sie zum erfolgreichsten Pop-Duo der amerikanischen Musikgeschichte. Seit 1980 hat Daryl Hall auch immer wieder Soloalben veröffentlicht. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft in den USA im Jahr 1994 steuerte er den Song „Gloryland“ bei. 

Das Album:

Dass es nochmal einmal neues Werk von Daryl Hall geben wird, stand nicht wirklich zu erwarten. Immerhin wird er im Oktober 78 Jahre und das letzte Album ist mehr als zehn Jahre her. Doch es muss den Mann mit dem unglaublichen Schmelz in der Stimme noch einmal gejuckt haben. So ging es mit Dave Stewart ins Studio. Der ehemalige Partner von Annie Lennox bei den Eurthymics war bei „D“ sowohl am Songwriting, als auch beim Einspielen dabei und hat das Album bei dieser Gelegenheit gleich mitproduziert.

Neun Songs sind entstanden, die mit einer Spielzeit von etwas mehr als dreißig Minuten einen kurzen und kurzweiligen Hörspaß versprechen. Der Opener „The Whole World´s Better“ mag zwar ein wenig überproduziert sein, doch schon hier zeigt Daryl Hall, dass er stimmlich noch gut auf der Höhe ist. 

Das setzt sich fort. Obgleich sein alter Partner John Oates nicht dabei ist, haben Songs wie „Rather Be A Fool“ oder „Why You Want To Do That (To My Head) das alte Hall & Oates-Feeling. Sicher, die Titel kommen nicht ganz an die früheren Werke heran, doch Daryl Hall zeigt, dass er immer noch ein toller Sänger ist. 

Trackliste: 

01 – The Whole World´s Better

02 – Too Much Information

03 – Can´t Say No To You

04 – Rather Be A Fool

05 – Rainbow Over The Graveyard

06 – Not The Way I Thought It was

07 – Walking In between Raindrops

08 – Why You Want to Do That (To My Head)

09 – Break It Down To The Real Thing

Fazit:

Was für ein Jahr! Erst beglückt uns im Februar Billy Joel mit einer neuen Single, jetzt kommt Daryl Hall mit einem neuen Album! Es leben die amerikanischen Superstars der 1980er Jahre! „D“ hat sicher nicht die Klasse und Intensität von Alben wie „Private Eyes“ oder „H2O“, aber im Kontext seiner bisherigen Soloalben macht es eine gute Figur. Die Produktion von Dave Stewart mag manchmal etwas über der Spur sein, doch die warme Stimme von Daryl Hall macht dieses Manko wieder weg. Insgesamt ein hörenswertes Album.

Bewertung:

Musik: 4

Instrumentalisierung: 4

Stimme: 5

Abwechslung: 4

Hörspaß: 4

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