Christoph Strohm: Johannes Calvin

Inhaltsverzeichnis
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Grand Magus – Sunraven

Christoph Strohm: Johannes Calvin Leben und Werk des Reformators

Das Buch ist im Jahre 2009 im Verlag C. H. Beck, der bekanntlich in der bayerischen Landeshauptstadt München angesiedelt ist, erschienen. Er ist 128 Seiten lang.

Die Inhaltsangabe

Johannes Calvin (1509 – 1564) gilt als der bedeutendste Reformator neben Martin Luther. Westeuropa und Nordamerika wurden maßgeblich von seinen Lehren geprägt. Der Autor „zeichnet knapp und anschaulich die entscheidenden Stationen seines Lebens und Wirkens nach“, wie die Inhaltsangabe auf dem hinteren, rötlich-braunen Buchdeckel berichtet. So soll deutlich werden, warum Calvin auch heute noch die Gemüter erregt und für Diskussionen sorgt.

Über den Autoren

Strohm ist Jahrgang 1958. Er ist Ordinarius für Reformationsgeschichte und Neuer Kirchengeschichte an der Universität Heidelberg. So ganz nebenbei gehört er auch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an. Wie aus der Buchreihe gewohnt, schreibt also wieder ein Fachmann aus seinem wissenschaftlichen Fachgebiet.

Die eigentliche Buchbesprechung

Das Buch gehört zur Buchreihe „Wissen in der Beck`schen Reihe“. Es enthält einige wenige Zeichnungen und Landkarten auf den Innenseiten der Buchdeckel. Dies ist der Leser ja schon aus der Buchreihe gewohnt. Auffällig sind aber auch die vielen Originalzitate, die die Ausführungen unterstreichen sollen.

Das Buch ist sicherlich sehr gründlich recherchiert und durchaus allgemeinverständlich geschrieben. Der interessierte Laie wird die Ausführungen also nachvollziehen können.

Dem Buch fehlt aber ein wenig die persönliche Note. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt eindeutig auf Calvins religiösem Wirken und seiner Arbeit als Prediger. Dabei werden sowohl die theologischen Inhalte wie auch der berufliche Werdegang vorgestellt.

Was zu kurz kommt ist der Mensch Johannes Calvin, seine Familie, seine Lebensumstände. Ein Mensch hat ja auch einen Charakter, Vorlieben, Schwächen und Geschmack. Der Leser erfährt überhaupt nichts darüber.

Der Schreibstil ist zu wissenschaftlich, sachlich, neutral und unpersönlich, um wirklich zu überzeugen. Es geht dabei nicht nur um die formale Frage nach den Lebensumständen des französisch-schweizerischen Reformators. Die Frage, wie glaubwürdig er seine Theologie in seinem eigenen Leben umgesetzt hat, bleibt so unbeantwortet.

Das Buch ist in dieser Hinsicht lieblos zu nennen, wäre sicherlich übertrieben, auch wenn es so wirkt. Unvollständig ist es aber zumindest. An dieser Stelle schlägt beim Autoren der Wissenschaftler durch, der einen Menschen an seinem beruflichen Erfolg mißt und dabei die Seele vergißt.

Das Fazit

Wie schon oben gesagt: Das Buch beschränkt sich auf Theologie und beruflichen Werdegang. Wem dies als Einstieg reicht, dem sei dieses Buch als lesenswerte Lektüre empfohlen. Wer allerdings den Menschen Johannes Calvin kennenlernen möchte, wird sich selbst auf die Such anderer Literatur machen müssen.

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