Björk – Big Time Sensuality

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

Björk – Big Time Sensuality

  1. Big Time Sensuality (LP Version)
  2. Sidasta Eg
  3. Glora
  4. Come To Me – Black Dog Productions
  5. Big Time Sensuality (The Fluke Minimix)

Big Time Sensuality, die Single

Bei Big Time Sensuality handelt es sich um eine Single, die seinerzeit 1993 aus ihrem ersten Album Debut veröffentlicht wurde. Die Single ist hier gleich in zwei Versionen zu hören, einmal in der langsameren Jazzversion, die man bereits schon vom Album kennt, und dann noch in der clubtauglichen Elektroversion, die aber wirklich sehr gut gelungen ist. Da muss man dem Macher dieses Mixes wirklich mal ein Lob aussprechen, erst in dieser Fassung kann der Song sein ganzes Potential entfalten, man ist sofort elektrifiziert vom Sound und fängt schon fast so verrückt zu tanzen an wie Björk im betreffenden Video. Leute, die es kennen, werden wissen, was ich meine. Besonders in Erinnerung ist mir auch ihr Auftritt bei den MTV Music Award 1994 in Berlin, bei dem sie in einem exzentrisch wirkenden Erdbeerkleid, dieses Stück darbot und die Menschen mit ihrer frischen, quirligen Art verzauberte. Heute ist sie ja leider etwas ruhiger geworden, da steht mehr das Sentimentale im Vordergrund, aber damals gab es wirklich noch die verrückte Björk, die zu einer Stilikone wurde, und die Welt der Popmusik nachhaltig prägte.

Auf der Single befinden sich dann noch zwei isländische Tracks namens „Sidasta Eg“ und „Glora“, die in isländisch gesungen und nur auf  Gitarre begleitet werden, was ein sehr intimes Ambiente erzeugt. Übrigens stammen diese beiden Stücke aus einer Zeit als Björk mit einem gewissen Gudlaugur Kritinn in einer kurzlebigen Band namens Elgar Sisters war, deren Sound sehr stark von Jazz und experimentellen Indie-Rock geprägt war, was diesen Stücken auch anzhören ist.

Und zu guter Letzt haben wir dann noch eine Remixversion von „Come To Me“, das im Original auch schon auf Debut zu finden war, hier aber in Überlänge und in abgeänderter Form in Erscheinung tritt. Ein typischer Remix eben und nicht unbedingt mein Fall, wirkt er doch wie fast alle Remixe eher wie ein Fremdkörper.

Fazit

Big Time Sensuality gehört zu den besten Singles Björks, gerade die elektronische Version des Stückes bringt sein ganzes Potential ans Licht, sodass sich der Track als wahrer Dancefloorhammer entpuppt. Die beiden isländischen Stücke sind sehr sinnlich und intim, sie klingen irgendwie sehr unschuldig. Der Remix ist wie immer reine Geschmackssache. Ich bereue den Kauf der Single nicht und kann sie jedem, der etwas auf gute Popmusik hält nur weiterempfehlen.

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