Berthold Riese: Die Maya

Inhaltsverzeichnis
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The Cure – Songs Of A Lost World

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Back To The 80´s: Reckless

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Berthold Riese: Die Maya Geschichte Kultur Religion

Die Inhaltsangabe

Spätestens seit Karl May kennen wir die Indianer Nordamerikas. Die Mayas aus Mittelamerikas und die Inkas aus Südamerikas sind uns lange Zeit fremd und unbekannt gewesen. Die Fachwissenschaftler konnten erst in den vergangenen Jahrzehten die politische Geschichte dieser amerikanischen Ureinwohner und ihre Religion mit den oftmals blutigen Ritualen entschlüsseln.

Laut Inhaltsangabe steht die politische und kulturelle Entwicklung der Maya, aber auch die Darstellung der Dynastien der bedeutenden Stadtstaaten im Vordergrund. Riese zieht dabei die bildlichen und hieroglypischen Quellen als Ausgangspunkt zu Rate.

Über den Autoren

Berthold Riese ist Professor für Ethnologie an der Universität Bonn. Er arbeitet auch archäologisch und epigraphisch an den originalen Maya-Stätten. Daneben erforscht er auch dei Archiv- und Sprachquellen der Maya.

Ob und inwieweit er auch fachliterarisch in Erscheinung getreten ist, wird in dem Buch nicht angegeben.

Die Besprechung des Buch

Das Buch erinnert schon ein wenig an Karl May. Aber nicht in dem Sinne, daß hier jemand seiner unwissenden Phantasie freien Lauf läßt. Hier ist ja eher umgedreht der Fall.

Das Werk enthält – ungewöhnlich für die Buchreihe „Wissen in der Beck`schen Reihe“, der es angehört – 11 Abbildungen = Zeichnungen, 2 Tabellen und 5 Karten. Die Abbildungen sehen ein wenig wie die Bilder des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser aus, nur eben nicht farbig.

Ausgehend davon beschreibt Riese Geschichte und Kultur der Mayas. Wer sich die Mayas begeistern kann, wird mit sehr vielen Informationen versorgt. Sie sind war vordergründig sachlich und nach fachlichen Gesichtspunkten aufbereitet. Riese ergreift zwar nicht Partei für die eine oder andere Maya-Gruppe; seine Liebe zu dem wissenschaftlichen Fach und Randthema ist aber deutlich spüren.

Das Buch kann natürlich nur eine Einführung in das umfangreiche Thema sein. Allein schon die Kultur dürfte so vielgestaltig sein, daß sie in einem so kurzen Buch kaum darstellbar wäre. Dafür wäre auch Fotographie erforderlich, allein schon aus illustrierenden Gründen. Wer an weiterführender Literatur interessiert ist, kann hier auf das fünfseitige Quellenverzeichnis zurückgreifen. Auch wenn englischsprachige Werke darunter sind, sorgt der wissenschaftliche Charakter doch dafür, daß der Leser sich tiefer in die Materie einarbeiten kann.

Die Mayas und Inkas erleben in der Öffentlichkeit ein vermehrtes Interesse, das sich beispielsweise in entsprechender Literatur und Ausstellungen zeigt (ansonsten wäre ein Buch wie das vorliegende ja nutzlos). Sie sind auf diese Art und Weise vielleicht sogar bekannter geworden als die nordamerikanischen Indianer. Zum Schulwissen und zur Allgemeinbildung gehören die Mayas und Inkas aber trotzdem noch lange nicht.

Das Buch bietet daher eine gute Möglichkeit, sein Wissen aufzufrischen und möglicherweise auch falsche Vorstellungen über Bord zu werfen.

Fazit

Das Buch ist gut verständlich geschrieben. Es kann ein guter Einstieg sein, wenn man sich mit den Mayas beschäftigen möchte.

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