A Vampyre Story
Inhalt
Mona de Lafitte ist eine Opernsängerin und lebt glücklich in Frankreich, bis eines Tages ein kleiner Herr namens Baron Shrowdy von Kiefer ihre Vorstellung besucht. Er ist so begeistert von ihr, dass er sie als seine Gefährtin aussucht, denn Shrowdy ist ein Vampir. Er hypnotisiert Mona, beißt sie um sie zu verwandeln und nimmt sie mit auf sein Schloss in Draxsylvanien. Es liegt inmitten eines Sees, indem ein Monster wacht. Ebenso hat er einen Zauber erwirkt, der das Fliegen außerhalb des Schlosses verhindert, so dass Mona nicht mehr fliehen kann. Obwohl sie dort eine eigene Bühne und ein schönes Zimmer hat ist Mona sehr unglücklich. Sie will nur eins – wieder zurück nach Paris.
Zum Glück ist Mona auf dem Schloss nicht allein, denn sie hat sich mit Froderick, einer Fledermaus, angefreundet. Diese kann den guten Schlossbesitzer ebenso wenig leiden wie Mona und als Shrowdy bei einem Ausflug gepfählt wird, bietet sich ihnen endlich die Möglichkeit zur Flucht. Ab hier beginnt das Abenteuer. Als Spieler schlüpft man in keine direkte Rolle, man wird ganz bewusst als „Wesen über alles“ gestellt. Das heißt, man bestimmt wo Mona und Froderick hingehen und was sie tun sollen, diese bestimmen aber eigenständig ob sie den Befehlen folge leisten oder nicht. So kommt es mehr als einmal vor, dass Mona den Spieler direkt darauf anspricht, dass sie diese oder jene Aktion für sinnlos hält und sich deshalb verweigert.
Ziel des Spiels
Das Spiel ist ein typisches Point and Click Adventure. Die Aufgabe ist Mona wieder nach Paris zu führen. Dafür sammelt man alles ein was man so findet, kombiniert die Dinge mit der Umgebung oder anderen Dingen selbst und setzt sie dann ein, um ans Ziel zu kommen. Es geht also um Nachdenken, Kombinieren und um eine Menge Vorstellungskraft. „A Vampyre Story“ ist allerdings nur der erste Teil der Spiel-Reihe, wodurch Paris in diesem Spiel noch nicht erreicht werden kann. Stattdessen findet es in Shrowdys Schloss und dem Dorf, das hinter dem See liegt, statt.
Fazit
Ein schön gestaltetes Spiel. Die Charaktere sind interessant und vielseitig und durch die direkte Ansprache der Charaktere an den Spieler ist dieser gut in das Spiel eingebunden. Es zeigt mehrere neue Ideen für ein Point and Click Adventure, so ist Monas Sarg-Tasche nur begrenzt aufnahmefähig, dafür kann sie sich den Standort der Gegenstände merken und sie dann nutzen. Dies ist realistischer als das typische „schwarze Loch“ der Taschen, in das einfach alles hineinpasst. Es macht Spaß und ist humorvoll. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad enorm. Die meisten Rätsel sind mehr als knifflig. Die Lösungen sind zwar stets plausibel und logisch, doch ist es schwer erst einmal auf die Idee zu komme. Für dieses Spiel braucht es also viel Geduld. Insgesamt ist es ein gut gelungenes und interessantes Spiel, wobei der hohe Schwierigkeitsgrad allerdings oft den Spaß am Spiel mindert.