A Tribute to Nils Koppruch + Fink

Inhaltsverzeichnis
Metal

Grand Magus – Sunraven

Metal

Ensiferum – Winter Storm

Musik

The Offspring – Supercharged

A Tribute to Nils Koppruch + Fink

Um jemanden Tribut zu zollen, muss diese Person etwas ganz Besonderes geleistet haben. Im Bereich der Musik gibt es und gab es nicht gerade selten sogenannte Tribute-Alben. Auf diesen huldigen in den meisten Fällen Fans ihren Idolen. Gemeint sind natürlich solche, die ebenfalls Musik machen. Man muss ehrlich sein: viele dieser Veröffentlichungen machen nur wenig Spaß, die Originale sind ganz einfach besser. Eine lobenswerte Ausnahme heißt „A Tribute to Nils Koppruch plus Fink“ und wurde am 22.August 2014 veröffentlicht. Diese Veröffentlichung besteht aus zwei CDs (alle Lieder sind natürlich auch online verfügbar) und ist schon deshalb lohnenswert und lobenswert, weil hier einem Künstler gedacht wird, der viel zu früh verstorben ist, ganz plötzlich im Herbst 2012.

Nils Koppruch war kein Popstar. Er war überhaupt kein Star, sondern stets nur ein Geheimtipp, aber er war einer der besten Musiker und Textdichter, die dieses Lands in den letzten Jahrzehnten hatte. Mit seiner Band Fink nahm er grandiose Alben auf, war nach ihrer Auflösung ein oft gelobter Solokünstler und hatte noch im Jahr seines Todes eine neue Band namens Kid Kopphausen mit einem anderen namhaften Songwriter namens Gisbert zu Knypshausen. Nebenbei darf nicht verschwiegen werden, dass Nils Koppruch auch im Bereich der gestaltenden Künste sehr aktiv war.

Nils Koppruch lebte in Hamburg, einer Stadt mit einer umfangreichen und abwechslungsreichen Musikszene, zu der vor allem auch viele grandiose Singer-Songwriter gehören. Koppruch war einer der besten, als er starb waren viele seiner Kollegen schockiert, von den Fans gar nicht zu reden. 28 Sänger und Bands gedenken ihm nun in verschiedenen Kooperationen auf der erwähnten Tribute CD. Dazu gehören, um nur einmal die namhaftesten zu nennen, Olli Schulz, Fehlfarben, Kettcar und Niels Frevert, aber an dieser Stelle müssten auch noch ganz anderen Namen genannt sein, die vielleicht nicht jeder Musikhörer im ersten Moment kennt. Zweimal vertreten ist sein letzter Kooperationspartner Gisbert zu Knypshausen, einmal mit der gemeinsamen Band, einmal solo. Die schönsten und wichtigsten Songs von Koppruch wie „Loch in der Welt“ oder „Caruso“ oder „Als einer einmal nicht kam“ sind hier in neuen Versionen vertreten. Natürlich gibt es qualitative Unterschiede, aber man merkt zu jederzeit die Ernsthaftigkeit dieses Projekts.

Fazit

A Tribute to Nils Koppruch + Fink ist absolut empfehlenswert und hoffentlich entdeckt der eine oder andere Hörer durch diese beiden CDs das Gesamtwerk von Nils Koppruch. Parallel wird übrigens ein Boxset veröffentlicht, dass alle Veröffentlichungen von Fink, vom Solokünstler Nils Koppruch und das Debüt I von Kid Kopphausen enthält.

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