Anette Olzon – Rapture

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

ZWISCHEN SYMPHONIC UND MELODIC DEATH METAL!

Die Sängerin:

Anette Olzon wurde 1971 in Katrineholm geboren und studierte Musik am Kopenhagener Musikkonservatorium und an der Ballettakademie in Göteborg. Im Alter von 21 spielte sie eine Rolle im Rock-Musical „Gränsland“ und hatte danach Engagements bei unterschiedlichen Bands. Einem weltweitem Publikum wurde sie als Frontfrau der finnischen Symphonic Metaller Nightwish bekannt, die sich zuvor von ihrer Sängerin Tarja Turunen getrennt hatten. Erstmals war Anette Olzon auf dem Album „Dark Passion Play“ zu hören. 2011 folgte das Album „Imaginaerum“. Auf der anschließenden Welttournee erkrankte Anette Olzon und stand für einige Konzerte nicht zur Verfügung. Die Band entschied sich dafür, die Konzerte nicht ausfallen zu lassen und engagierte kurzerhand eine neue Sängerin. Am 01.Oktober 2012 verließ Anette Olzon die Band einvernehmlich, wie es in einer offiziellen Stellungnahme hieß.

Das Album:

Seit ihrem Ausstieg bei Nightwish hat Anette Olzon zwei Soloalben und zwei mit dem Projekt The Dark Element vorgelegt. Jetzt kommt mit „Rapture“ ihr drittes Soloalbum. Dafür hat sie sich mit Magnus Karlsson renommierte Verstärkung geholt, der durch seine Arbeit für Bands wie Primal Fear viel Erfahrung als Gitarrist, Songwriter und Produzent besitzt. Ebenfalls mit am Start ist ihr Ehemann Johan Husgafvel, dem eine besondere Rolle zukommt, denn er steuert die Growls bei. 

Growls wird sich der eine oder andere jetzt fragen? Doch schon der Opener „Heed The Call“ beantwortet diese Frage. Der Sound auf diesem Album pendelt zwischen Symphonic Metal und einem satten Anstrich Meldodic Death Metal. Damit wir uns nicht falsch verstehen: „Rapture“ erreicht natürlich nicht die Intensität von Alben wie Amorphis oder Soilwork, doch das Gespann Olzon, Karlsson, Husgrafvel liefert richtig gute Arbeit ab.

Alle elf Tracks bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau. Es gibt keinen wirklichen Überhit, aber auch keine Ausfälle nach unten. Harte Tracks wie „Rapture“ überzeugen ebenso wie „Requiem“, das komplett ohne Growls auskommt. Bei der Ballade „Hear My Song“ macht Anette Olzon ebenfalls eine gute Figur. Wie auch bei allen anderen Songs. Ich liebe ihre Stimme seit dem für mich besten Nightwish-Album „Dark Passion Play“ und freue mich natürlich, dass sie nach ihrem eher AOR-lastigen erstem Debütalbum jetzt wieder den Weg in die Metalecke gefunden hat. 

Trackliste:

01 – Heed The Call

02 – Rapture

03 – Day Of Wrath

04 – Requiem

05 – Arise

06 – Take A Stand

07 – Cast Evil Out

08 – Greedy World

09 – Hear my Song

10 – Head Up High

11 – We Search For Peace

Fazit:

Anette Olzon legt mit „Rapture“ ein grundsolides Symphonic Metal Album vor, dass einen passenden und gut klingenden Melodic Death Einschlag bekommen hat. Tracks wie „Heed The Call“, „Rapture“ oder „Cast Eveil Out“ überzeugen auch echte Metalheads. Ein wirklich gutes Album einer Frau mit einer tollen Stimme.

Bewertung: 

Musik: 4,5

Instrumentalisierung: 5

Stimme: 5

Abwechslung: 4

Hörspaß: 4,5

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