DRAMATISCHE MACHTSPIELE IN WASHINGTON!
Inhalt:
Die Ehe von Francis und Claire Underwood steht vor einer großen Zerreißprobe. In der Zeit, in der Francis im Wahlkampf ist, zieht sich Claire immer mehr zurück. Es scheint, als wolle sie endgültig einen Schlussstrich ziehen. Doch dann passiert etwas, was alles verändert: Auf Francis wird ein Attentat verübt. Während er schwer verletzt im Krankenhaus um sein Leben ringt, übernimmt Claire Verantwortung. Sie unterstützt den Vizepräsidenten bei einer Krise mit Russland. Als Francis wieder fit ist, beschließen sie, gemeinsam für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Mit Will Conway, dem Gouverneur von New York, haben sie einen Gegner, der nichts unversucht lässt, um Francis zu diskreditieren. Doch dieser ist mit allen Wasser gewaschen. Allerdings muss er aufpassen, denn seine dunkle Vergangenheit scheint Francis einzuholen.
Darsteller:
Kevin Spacey ist Francis Underwood
Robin Wright ist Claire Underwood
Michael Kelly ist Doug Stamper
Mahershala Ali ist Remy Denton
Elizabeth Marvel ist Heather Dunbar
Derek Cecil ist Seth Grayson
Paul Sparks ist Thomas Yates
Lars Mikkelsen ist Viktor Petrov
Molly Parker ist Jackie Sharp
Joel Kinnaman ist Will Conway
Episodenübersicht:
01 – Wahlkampf
02 – Die Lage der Nation
03 – Die Sünden des Vaters
04 – Akt der Verzweiflung
05 – Diskreditiert
06 – Im Angesicht des Todes
07 – Inlandsüberwachung
08 – Bauernopfer
09 – Parteitag
10 – Nominierung
11 – Mehr als ein Ehepaar
12 – Verschleppt
13 – Die Quelle des Terrors
Produktinformationen:
4 DVD‘s
Laufzeit: ca. 620 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch
Untertitel: Norwegisch, Deutsch, Englisch, Türkisch, Französisch, Arabisch, Schwedisch, Niederländisch, Finnisch, Dänisch, Hindi
Ton, Bild, Farbe: Dolby Digital 5.1, 16:9 – 1.78:1, PAL
FSK: ab 12 Jahren
Fazit:
„House Of Cards“ ist eine Serie, die stets genannt wird, wenn es um die derzeit besten Fernsehserien geht. Warum das so ist, zeigt diese vierte Staffel, mit der die Politserie sicherlich auf dem Gipfel ihres Schaffens angekommen ist. Nahtlos schließt ebendiese Staffel wieder an den Ereignissen ihrer Vorgängerstaffel an. Was die Drehbuchautoren um Serienschöpfer Beau Willimon hier erschaffen haben, ist eine geradezu perfekte Mischung auf fiktionaler Geschichte und den echten Begebenheiten der nationalen und internationalen Politik. Betrachtet man, wer derzeit das Oval Office im wahren Leben bewohnt, scheint einem ein Staatsoberhaupt wie Francis Underwood gerade zu harmlos. Genau das macht für mich auch den Reiz und die Authentizität dieser Serie aus. In Zeiten in denen ein Donald Trump Präsident wird und Subventionen der EU in Milliardenhöhe versickern können, gewinnen die Geschehnisse von „House of Cards“ an Glaubwürdigkeit. Sicher, jedem sollte bewusst sein, dass die eine erzählte Geschichte ist, doch der wahre Kern wird viel größer sein, als man glauben mag.
Hinzu kommt, dass die Serie mit einem unglaublichen Cast ausgestattet ist. In erster Linie sind da Kevin Spacey und Robin Wright zu nennen. Trotz aller negativer Schlagzeilen ist es eine riesige Freude zu sehen, wie Spacey die Rolle des Francis Underwood nicht spielt, sondern lebt. Gleiches für Robin Wright, die ihrer herausragenden Darstellung in der letzten Staffel noch eins draufsetzt und eine First Lady gibt, die einerseits verletzlich und weich ist und andererseits genau so zielstrebig und skrupellos wie ihr Mann ist.
Zur Seite stehen den beiden Kolleginnen und Kollegen, die im Prinzip alle erwähnt werden müssten. Da ist der jüngst mit einem Oscar für „Green Book“ ausgezeichnete Mahershala Ali, da ist Michael Kelly, der als Stabschef Doug Stamper alles tut, um seinen Präsidenten zu retten, auch wenn er an den Folgen beinahe zerbricht, und da ist Neuzugang Joel Kinnaman, der als Will Comay Francis Underwood zur Präsidentenwahl herausfordert und ein mehr als würdiger Gegner ist. Sie alles sind, wie die restlichen Darsteller, in ihrer Arbeit wirklich überragend.
Diese vierte Staffel ist von Beginn an spannend und gipfelt in ein geradezu dramatisches Finale, in dem Francis und Claire so in die Enge getrieben werden, dass es eigentlich kein Entkommen gibt. Glaubt man, doch dann setzt Präsident Underwood alles auf eine Karte. Mit welchen Folgen? Das wird man sicher in Staffel 5 sehen.
Wer „House Of Cards“ bisher mochte, wird diese Staffel lieben. Für mich ist sie der bisherige Höhepunkt einer insgesamt fast unschlagbar guten Serie.