BackFunkLoveSoul

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

BLACK MUSIC AUS DER SCHWEIZ!

Der Sänger:

Jan Dettwyler wurde im Oktober 1978 als Sohn eines Tenors und einer Pianistin im schweizerischen Wohlen geboren. Musik spielte im Hause Dettwyler schon immer eine große Rolle. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch Sohn Jan diesen Weg einschlug. Im Alter von 15 Jahren war er Sänger der Band Natural Acapella, die auch im Schweizer Fernsehen auftrat seine große Liebe gehört den Sparten R&B und Soul. Jan Dettwyler gab sich den Künstlernamen Seven und veröffentlichte 2002 sein erstes Album „Dedicated To…“. Mit seinem zweiten Album „Sevensoul“ konnte er sich erstmals in den heimischen Charts platzieren. Stück für Stück steigerte er in der Schweiz seine Bekanntheit. So war er in Zürich Support für Destinys Child. 2016 nimmt er an der dritten Staffel von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ teil.

Das Album:

In Deutschland war Seven bisher bestenfalls ein Geheimtipp, seit er als Support der Fanta 4 auf sich aufmerksam machen konnte. Mit der Ausstrahlung von „Sing meinen Song“ hat sich das schlagartig geändert. Das hier rezensierte Album „BackFunkLoveSoul“ datiert aus dem Jahr 2015 und brachte Seven die erste Nummer-1-Platzierung in seiner Heimat. Und es steht perfekt für die Musik, die ihm seit Beginn seiner Karriere am Herzen liegt und die er hier durchaus perfekt darbietet.

„BackFunkLoveSoul“ ist eine einzige Reminiszenz an die großen Namen der schwarzen Musik. Der Geist von Quincy Jones, Michael Jackson und Prince wabert durch jeden Song und wird mit einer großen Portion Justin Timberlake angereichert.

Heraus kommt ein Cocktail, der richtig gut schmeckt. Der Titelsong ist eine Prince-Hommage, die dem leider jüngst verstorbenen Sänger aus Minneapolis seit seinem bahnbrechenden Album „Sign O‘ The Times“ nicht mehr gelungen ist und die selbst Clubmuffel aus ihren Sitzen hauen wird. An andere Stelle (z.B. bei „Waiting For You“) klingt Seven wie der junge Michael Jackson zu „Off The Wall“-Zeiten.

Überhaupt ist die Stimme das Pfund, mit dem Seven hier wuchern kann. Woche für Woche stellt er dies beim Tauschkonzert unter Beweis. Und so liefert dieses Album 14 gute Gründe, sich näher mit Seven und seiner Musik zu beschäftigen.

Negative Kritikpunkte? Wenige. Die Abwechslung kommt insgesamt ein wenig kurz. Zwar sind die Songs allesamt auf hohem Niveau, aber im hinteren Teil kam mir schon der Gedanke, das hatten wir doch schon. Allerdings beendet mit „Idiot“ eine echte Perle das Album.

Trackliste:

01 – Cool Guy

02 – BackFunkLoveSoul

03 – Waiting For You

04 – Nobody Wants To Dance

05 – NO

06 – Hotelroom

07 – ’s Defination

08 – Can’t Run From Destiny

09 – Game Of Love

10 – Get Laid (feat. AMG)

11 – Only 1

12 – In My Head (feat. Gavlyn)

13 – What If

14 – Idiot

 

Fazit:

Auch wenn ich nur ein bedingter R&B-Fan bin, so hat sich Seven mit diesem Album einen guten Platz auf meiner Playlist erkämpft und zudem erreicht, dass ich den sympathischen Sänger aus der Schweiz auf dem Schirm behalten werde. „BackFunkLoveSoul“ liefert kurzweilige Club- und Dancefloormusik auf internationalem Niveau mit einem wirklich herausragenden Sänger, dem zu wünschen ist, dass sich seine Fangemeinde in Deutschland deutlich vergrößert.

 

newsletter-sign-up | Rezensions
Abonnieren Sie unseren Newsletter

Nach oben scrollen