Marvin Running

Inhaltsverzeichnis
Alternative

The Cure – Songs Of A Lost World

Musik

Back To The 80´s: Reckless

Metal

Grand Magus – Sunraven

Zum heutigen Interview begrüßen wir den Autor Marvin Running bei Rezension.org.

Warum wollten Sie Autor werden?

Wissen Sie, ich bin bloß der unbedeutendere Teil einer gespaltenen Persönlichkeit.
Ich wollte im Leben nie viel außer meiner Ruhe. Autor werden wollte ich schon gar nicht.
Wie immer in meinem Leben wurde ich dazu gezwungen.

Wie sind Sie dazu gekommen?

Als ich nicht mehr weiter wusste, bin ich zum Psychiarter gegangen.
Der meinte, die „narrative Therapie“ sei das beste Mittel gegen eine posttraumatische Belastungsstörung.
Und so habe ich angefangen, meine Erlebnisse zu erzählen.
Jedem der es wissen wollte – oder auch nicht wissen wollte. Das Internet ist großartig für so was.
Also wurde ich der erste bloggende Innere Schweinehund. Nach einigen Wochen meldete sich der Sportwelt Verlag
und wollte ein Buch aus dem Blog machen. Warum ein ganz normaler Mensch Dinge tut wie durch den Grand Canyon,
durch Regenwälder oder über den Tafelberg zu laufen, das fanden die wohl interessant.
Auch die Laufzeitschrift „Runner’s World“ meldete sich und wollte eine wöchentliche Kolumne,
das Triathlon-Magazin wollte einen Artikel und so ging es immer weiter. 
 
War es ein schwerer oder einfacher Weg?
 
Diese Laufabenteuer, über die ich schreibe, waren die schwersten Wege meines Lebens.
Mit Abstand. Darüber zu schreiben, hat mir geradezu gut getan. 
 
Was machen Sie beruflich?
 
Der bedeutendere Teil unserer gespaltenen Persönlichkeit, nennen wir ihn „Herrchen“, lebt vom Schreiben und Reden.
Also hat er viel Zeit, viel Blödsinn zu verzapfen. Sein beruflicher Werdegang ist eher komplex.
Gearbeitet hat er als Kellner, Pianist, Taucher, Funker, Spülfeld-Abgas-Messwertesammler,
Journalist, Werbefilmdarsteller, Bonitätsprüfer, Redner, Teaching Assistant und Finanzanalyst.  
 
Wie sieht ihre Familie Ihre Lust zum Schreiben?
 
Unsere vier Kinder sind zu klein, um darauf eine sinnvolle Antwort zu geben.
Was sie toll finden, ist wenn „Herrchen“ ihnen abends selbst ausgedachte Geschichten erzählt.
Zum Beispiel von einer Famile von Spechten, die leider einen Gummischnabel haben.
Oder von ihrem Freund, dem Gorilla, der ganz viele Verbrecher fängt. 
 
Worum geht es in Ihren Büchern?
 
Abstrakt gesehen beschreiben sie detailliert die Entmachtung des Inneren Schweinehundes.
Dabei werden körperliche und geistige Grenzen auf Arten überschritten,
die viele für unmöglich oder zumindest für sehr gefährlich halten.
Konkret passiert das auf haarsträubenden Lauftouren durch Nationalparks und Wüsten oder durch Auseinandersetzungen mit Yoga, Fitnesstraining – und sogar Golf. 
 
Warum sollte man Ihre Bücher unbedingt lesen?
Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere an diesem Buch?
 
Sie werden mit unseren Büchern durch bislang unentdeckte emotionalen Höhen und Tiefen gehen.
Und Sie werden sogar darüber lachen können. 
 
An wen richten sich die Bücher besonders? 
 
Nicht an Schweinehunde, soviel ist sicher.
Eher an Menschen, die vor gewissen Schwellen stehen und sich fragen, ob und wie sie sie überschreiten können.
Und natürlich an solche, die einfach nur Spaß haben wollen.

Was motiviert Sie?

Herrchen springt auf alles, was nach aufregendem Erlebnis riecht.
Ich dagegen bin ja mehr für Müßiggang, Missmut und Mattigkeit. 
 
Woher nehmen Sie Ihre Ideen?
 
Meine Bücher sind eine Erzähltherapie. Die Erlebnisse darin sind real, sind wirklich so passiert.
Die große Frage ist: Woher nimmt Herrchen seine Ideen?
Wie beispielsweise nachts durch einen Ozean voller Manta-Rochen zu schwimmen?
Oder nur mit einer Kompasspeilung durch den Regenwald zu laufen?
Die erschreckende Antwort darauf ist: Es gibt ihm ein Gefühl von Orientierung, von Sinn. 
 
Haben Sie Vorbilder?
 
Ich persönlich? Jede Menge! Ich bewundere jeden, der ab und zu auch einfach mal ausspannen kann.
Ausgewiesene Couchpotatos sind echte Stars für mich.
Herrchen dagegen findet Ultraläufer toll.
Und sein literarisches Lieblingsidol ist einer der größten Individualisten überhaupt, Henry David Thoreau. 
 
Betreiben Sie eine eigene Webseite?
 
Auf http://marvinrunning.blogspot.com und in unserer Kolumne bei Runner’s World (http://www.runnersworld.de/bekenntnisse_eines_schweinehunds.204080.htm) finden Sie unsere neuesten Abenteuer. 

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