Last Samurai
Das Volk der Samurai ist ein Volk voller Rätsel und irgendwie haben diese japanischen Krieger auch etwas Mystisches. Kein Wunder, dass sich die Regisseure in Hollywood dort storytechnisch bedient haben und im Jahr 2003 den Film „Last Samurai“ mit Tom Cruise herausgebracht haben.
Die Story
Tom Cruise ist der US-Bürgerkriegsveteran Captain Nathan Algren, der sich mit einem Job bei der Waffenfirma Winchester über Wasser hält. Die zuvor geführten Kriege haben ihn physisch und psychisch zugesetzt, seine Schmerzen kann er nur mit hartem Alkohol bekämpfen. Mit etwas Glück bekommt er den Job eines reichen japanischen Geschäftsmannes, im Land der aufgehenden Sonne eine Armee auszubilden, da die dortigen Samurai mit ihrem Anführer Katsumoto (Ken Watanabe) immer wieder Überfälle starten. Algren sagt zu und führt die zumeist Bauern bei einem Angriff der Samurai an. Dieser läuft für die Japaner alles andere als erfolgreich ab und Algren muss nicht nur den Verlust eines ehemaligen Kameraden beklagen, sondern wird auch von den Samurai festgenommen und in ihr Bergdorf verschleppt. Wegen des Winters ist er von der Außenwelt abgeschnitten und muss bis zum Frühling dort bleiben.
Hier wird er zuerst behandelt wie ein unerwünschter Gast, der von allen gemieden wird. Doch nach und nach entwickelt sich eine gewisse Verbindung zwischen ihm und den dort lebenden Samurai. Algren versucht sich in das Dorfleben zu integrieren, lernt Japanisch und den Umgang mit dem Schwert. Er freundet sich immer mehr mit den Samurai an und hilft ihnen bei Überfällen von Ninjas, das Dorf zu verteidigen. Als es Frühling wird, reist er gemeinsam mit ihnen zurück in die Zivilisation. Doch hier hat sich einiges verändert: Japan entwickelt sich immer mehr zum Wirtschaftsstandort und nimmt westliche Konturen an. Katsumoto geht diese Entwicklung zu schnell und er spricht mit dem Kaiser und dem hohen Rat. In diesem befinden sich viele angesehene Japaner und auch der Geschäftsmann, der Algren angeworben hat. Der Samurai-Anführer weigert sich vor dem hohen Rat sein Schwert abzulegen und wird nach Tokio verschleppt. Hier wird ihm nahegelegt, sich selbst zu töten. Algren ahnt diese Entwicklung, schnappt sich einige der Samurai und befreit den Anführer. Gemeinsam reisen sie zurück in das Bergdorf.
Algren, Katsumoto und die Samurai entschließen sich, gegen die japanische Armee zu kämpfen. Sie trommeln alle Krieger der umliegenden Dörfer zusammen und treffen sich auf einem Schlachtfeld, auf dem sie bereits von den Armeesoldaten empfangen werden. Zwar sind die Samurai zahlenmäßig deutlich unterlegen, doch mit List und Tücke können sie einen Großteil des Feindes töten. Allerdings müssen sie sich eingestehen, dass sie die Angriffe der Soldaten nur stoppen, nicht aber aufhalten können. Deshalb entschließen sie sich zum finalen Frontalangriff: Mit Pferden reiten sie auf die japanische Armee zu. Gegen die neuen Maschinengewehre haben die Samurai keine Chance. Um seine Ehre zu retten, begeht Katsumoto durch die Hilfe von Algren Selbstmord. Am Ende überreicht der ehemalige amerikanische Captain dem japanischen Kaiser das Schwert des Samurai-Anführers.
Fazit
Regisseur Edward Zwick zeigt, wie Kinofilme gemacht werden müssen: Mit viel Liebe zum Detail, sensationellen Kostümen, einer großartigen Story und exzellenten Schauspielern liefert er ein Meisterwerk ab. Musikalisch untermalt wurde der Film vom bekannten Komponisten Hans Zimmer, der einen seiner besten Soundtracks aller Zeiten abliefert. Vor allem in der finalen Schlacht laufen beide zu Höchstformen auf und bieten somit Hollywoodkino vom Allerfeinsten. Empfehlenswert ist die DVD zudem aufgrund der Bonus-DVD, die mit vielen Extras ausgestattet ist. Zum Beispiel gibt es Outtakes, unveröffentlichte Szenen und Interviews mit den Schauspielern.