Gary Numan – Strange Charm

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

Gary Numan – Strange Charm

  1. My Breathing
  2. Unkown And Hostile
  3. The Sleeproom
  4. New Things From London Town
  5. I Can’t Stop
  6. Strange Charm
  7. The Need
  8. This Is Love
  9. Survival
  10. Faces
  11. Time To Die
  12. River
  13. Mistasax (2)

Strange Charm, das Album

1986 befand sich Gary Numan inmitten einer kreativen Krise, er fühlte sich künstlerisch ausgebrannt und wusste nicht so recht, welchen Weg er als nächstes gehen sollte. Rückblickend ist Strange Charm aber bei weitem kein schlechtes Album, vielmehr ist es noch etwas reduzierter und düsterer als der Vorgänger aus dem Jahr zuvor, The Fury.

Der Titel des Albums spielt auf die kleinsten Elementarteilchen an, den Quarks, mit ihren unterschiedlichen Drifts: strange, charm, up und down. Diese Worte faszinierten Gary Numan so sehr, dass er sie als Titel für sein neues Album verwendete, ansonsten haben die Lieder auf dem Album rein gar nichts mit diesen wissenschaftlichen Fakten zu tun.

Das Cover ist sehr dunkel gehalten, als würde Gary das Innerste seiner Seele auch auf dem Cover abbilden wollen, er erscheint auch wieder mit blonden Haaren, aber diesmal weitaus gelungener als noch zu alten Warriors Zeiten. Statt Mad Max stand hier Blade Runner Pate, was zur dunklen Atmosphäre des Albums sehr gut passt.

Das Album besitzt wieder sehr gute Tracks wie zum Beispiel „My Breathing“, „Unkown And Hostile“ und die obligatorischen Balladen “ This Is Love“ und „Time To Die“. Mein Lieblingsstück ist vielleicht „I Can’t Stop“, welches von einem coolen Gitarrenriff begleitet wird und  ein sehr eingängiges Synthiehook besitzt. Wirklich überraschen tun wie immer die Bonustracks auf dem Album, darunter finden sich gleich zwei verdammt düstere Instrumentalstücke namens „Survival“ und „Faces“, welche sehr gut zu einem apokalyptischen Szenario passen würden.

Mit „New Things From London Town“ ist auch ein Song an Bord, der in Zusammenarbeit mit Bill Sharpe entstand, manche kennen ihn vielleicht als Keyboarder der Jazz-Pop Truppe Shakatak. Dieser Song sollte nicht die einzige Zusammenarbeit zwischen Numan und Sharpe werden, nein, ein paar Jahre später veröffentliche man sogar ein ganzes Album.

Fazit

Von vielen Kritikern heute als schlechtestes Gary Numan Album der 80er verschmäht, besitzt Strange Charm doch genug starke Songs, um aus dem Einheitsbrei der Endachtziger herauszustechen. Ich hätte diesem Album weitaus mehr kommerziellen Erfolg gewünscht, als es erhielt. Mangelnde Promotion und die Weigerung der Radiostationen die Songs zu spielen taten wohl ihr übriges hinzu, dass Strange Charm immer nur ein Geheimtipp unter New Wave Fans blieb.

 

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