30 Days of Night nach dem Kultcomic von Steve Niles
Inhalt
Barrow in Alaska ist eine kleine Stadt jenseits des Polarkreises in der jedes Jahr um die Winterzeit herum für 30 Tage ununterbrochen Dunkelheit herrscht. Doch dieses Jahr begeben sich kurz vor dieser Zeit einige merkwürdige Ereignisse, so wurde z.B. der einzige Hubschrauber der Stadt von Unbekannten zerstört. So sind alle Bewohner für die nächsten 30 Tage von der Außenwelt abgeschottet, denn erst dann fliegen wieder Flugzeuge in die Stadt. Als schließlich noch ein heruntergekommener Unbekannter (Ben Foster) in die Stadt kommt und den Tod der Stadtbewohner verkündet, ist allen klar, dass hier etwas im Busch ist. Als schließlich die Dunkelheit einsetzt, wird die Stadt von Vampiren angegriffen, für die Überlebenden um Sheriff Eben Oleson (Josh Hartnett) gilt es nun für die nächsten 30 Tage durchzuhalten.
BLUTIGER SCHNEE
Vampire sind spätestens seid Twilight im Trend, doch scheinen sie ja so einiges von ihrem Grusel verloren zu haben, da ist es eigentlich schon fast erfrischend, dass sie hier mal wieder richtig böse sind (was wohl auch Steve Niles großartigem Comic zu verdanken ist).
30 Days of Night präsentiert sich in einer schicken Schneekulisse, die ein wirklich tolle Setting ergibt, die Bilder sind dabei auf Hochglanz getrimmt, was mir etwas missfallen hat. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich optisch stärker an die Comic hält, die sind stark verschwommen und haben keine klaren Konturen. Nun gut, vor allem in der ersten Hälfte weiß der Film zu überzeugen, die Zweite wird dagegen leider viel zu konventionell und vorhersehbar. Die Figuren bleiben sehr oberflächlich und stereotyp, somit haben die Darsteller es entsprechend schwer, nur Ben Foster als abgeranzter Vampirgehilfe weiß zu überzeugen. Der Gewaltgrad des Films ist genau richtig, nicht zu viel und nicht zu wenig. Der Schnitt präsentiert sich oft etwas zu hektisch.
FAZIT
„30 Days of Night“ ist ein zweischneidiges Schwert, einerseits ist der Film (trotz Abweichungen zum Comic) stilistisch toll und vor allem schön blutig ausgefallen, andererseits ist das Ganze arg vorhersehbar und konventionell. Spaß macht der Film irgendwie trotzdem, denn eine gewisse Stimmung kommt trotz allem auf. Insgesamt reicht das Ganze für einen netten Abend, vor allem wer einen starken Kontrast zu Twilight sehen will.
Übrigens hat Regisseur David Slade nicht nur „30 Days of Night“ sondern auch einen Teil aus der „Twilight“ Reihe verfilmt.
Produzent von „30 Days of Night“ ist „Tanz der Teufel“ Kult Regisseur Sam Raimi
Wer zur Doppel Disc Edition greift, bekommt reichlich Bonusmaterial, wie z.B. ein 8 teiliges Making Of, B Roll etc. Beim Digipack liegt sogar ein Auszug aus dem Comic bei.