Erasmus Herold

Inhaltsverzeichnis
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The Cure – Songs Of A Lost World

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Back To The 80´s: Reckless

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Grand Magus – Sunraven

Zu unserem Interview begrüße ich Erasmus Herold, Autor aus Stromberg. Anfang Oktober erschien sein Roman „Krontenianer – Rendezvous am Bogen“, eine spannende Zukunftsgeschichte, die eine realistische und machbare Zukunft in gut 350 Jahren unterstellt.

Herr Herold, Sie haben einen festen Beruf und Familie. Blieb dabei überhaupt Zeit ein Buch zu schreiben?

In der Tat, die Zeit zum Schreiben war manchmal knapp. Tagsüber arbeite ich als IT-Leiter in einem mittelständischen Unternehmen im Kreis OWL, danach erwarten mich meine Frau und die beiden Töchter (6 und 9 Jahre alt).  Das Schreiben verlagerte sich häufig in die späten Abendstunden, gerne auch nach 23:00 Uhr. Dann hatte man den Kopf vom Alltag frei und die Ideen konnten nur so sprudeln.

Warum wollten Sie Autor werden?
Die Geschichte zu diesem Roman war schon länger in meinem Kopf. Anfang 2009 habe ich mich hingesetzt und einen roten Faden skizziert. Dabei habe ich nicht nur die einzelnen Ideen zusammengetragen, sondern zusätzlich auf einem großen Bogen Papier einen Zeitablauf und Verbindungen der einzelnen Personen und Handlungsstränge aufgezeichnet. Als ich sah, wie umfangreich das Szenario geworden war, begann ich meine Geschichte in Worte zu fassen.

Sie haben einen Science Fiction Roman geschrieben. Ist dies zugleich ihr liebstes Genre?
Science Fiction, oder ich sage lieber Zukunftsgeschichten und -ideen haben mich schon immer begeistert. Was wird in zweihundert, in vierhundert oder in tausend Jahren sein? Das nicht mitbekommen zu können, finde ich sehr schade. Wenn ich in der Zeit zurückblicke muss ich sagen, ich liebe das Hier und Jetzt.
Mittelalter und andere Epochen der Vergangenheit haben für mich nun wenig Reiz.

Warum legen Sie Wert auf die Unterscheidung zwischen Science Fiction und Zukunftsliteratur?

Für mich müssen Geschichten ein Stück Glaubhaftigkeit besitzen, auch wenn es Belletristik ist. Ich finde es reizvoll, eine Idee so zu verpacken, dass sich möglichst viele Leser damit identifizieren können. „Krontenianer – Rendezvous am Bogen“ unterstellt eine nahe Zukunft, die so eintreten könnte, es gibt keine Zeitreisen und auch sonst keine Utopie. Die Geschichte könnte genau so nach heute transportiert werde und würde funktionieren.

Dann könnte der Roman genauso im Jahre 2010/2011 funktionieren?
Ich denke schon. Ich mag das Umfeld der Zukunft. Zu reisen in der Unendlichkeit des Weltraums, fremde Welten und Planeten, unzählige Sonnensysteme. Das alles bietet unendlich viel Kulisse für einen Roman.

Herr Herold, geben Sie uns bitte einen Einblick in die Geschichte.
Natürlich sind 480 Seiten nicht einfach zusammenzufassen, aber ich will den Lesern dieser Community folgenden Anhaltspunkt geben:
Der Roman beschreibt eine Geschichte aus naher Zukunft. Zu dieser Zeit ist es einem Teil der Menschen gelungen, die Erde zu verlassen. Sie wohnen in anderen Sonnensystemen, sie durchqueren den Weltraum und vor allem, sie sind nicht allein.

Die Größe unserer Milchstraße hatte es schon länger vermuten lassen, der Weltraum beherbergt andere intelligente Lebewesen. Diese nennen sich Krontenianer, Spensaner oder Xality und sie alle sind Lebensformen, die dem Leben auf der Erde, insbesondere dem Menschen (Humanoide), prinzipiell ähneln.

Marla Santiago verlässt im Alter von achtzehn Jahren die Erde, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und folgt ihrem Wunsch den Weltraum zu bereisen und fremde Planeten kennenzulernen. Und wenngleich die Protagonistin auf ihrer Reise anderen Menschen begegnet und mit ihnen zusammen lebt und arbeitet, hat sie sich bewusst dafür entschieden, eine Tätigkeit als Navigatorin auf einem krontenianischen Transportschiff anzunehmen.

Der Roman betrachtet Marlas Leben und das ihrer überwiegend krontenianischen Kollegen mit einem Schwerpunkt auf der Spezies, ohne deren Hilfe es den Menschen in absehbarer Zeit nicht gelungen wäre, das eigene Sonnensystem zu verlassen.

Eines Tages entdeckt Marla abseits der Handelsroute einen Planeten, den ein besonderes Naturspektakel, genannt Bogen, erwartet. Das Phänomen verleitet den Captain zur Kursänderung, denn das austretende Gas bietet eine zusätzliche Chance auf Profit. Das Zeitfenster ist knapp, da das Ende des Himmelskörpers naht und eine energiefreisetzende Fusionskette droht den Planeten und alles in seinem Umfeld zu zerstören. Ist es Zufall oder haben die Entführung der Waffenoffizierin, die Sabotage im Maschinenraum und die anderen Übergriffe mit dem Flug zum Bogen zu tun?

Das war eine sehr detaillierte Ausführung.
Science Fiction Romane haben es in Deutschland nicht leicht. Wir alle kennen die gruseliegen Filmumsetzungen der 90er Jahre. Das hat viele Leser verschreckt und vertrieben. Eine ausführliche Beschreibung gibt dem interessierten Leser die Möglichkeit, sich ein eigenes und objektives Bild zu machen.

Was lesen Sie persönlich?

Ich bin ein großer SciFi Fan und lese fast ausschließlich Bücher aus diesem Genre.

Hat Ihnen ihre eigene Büchersammlung beim Schreiben ihres Buches geholfen?

Ja und Nein. Ja, weil man bestimmte Dinge entdeckt hat, wie und was man nicht schreiben möchte. Nein, weil es mir wichtig war, etwas eigenes zu schaffen und nicht einen Abklatsch. Ich denke die Geschichte von „Krontenianer – Rendezvous am Bogen“ ist schon speziell und geht ganz eigene Wege.

Was sind sonst Ihre Hobbies?
Zuerst einmal die Familie. Wir versuchen viel freie Zeit miteinander zu verbringen. Es ist toll, seine Kinder auf Ihrem Lebensweg zu begleiten. Ansonsten begeitstert mich Squash. Ich bin immer auf der Suche nach interessierten Spielern. Im Sommer bin ich viel mit dem Fahrrad unterwegs. Ich komme aus Stromberg, da gibt es viel weites Land, Natur und Wälder satt. Ich bin schon eine Draußen-Mensch.

Wie geht es nun weiter?
Das Buch ist geschrieben, es dem breiten Publikum zugänglich zu machen ist eine zweite Geschichte. Ich versuche ein wenig die Werbetrommel zu rühren. In der lokalen Presse und auf Radio Warendorf hatte ich erste Rezensionen und Interviews.

Haben die Leser die Möglichkeit, selber in das Buch hineinzulesen?
Auf meiner Autorenhomepage www.ErasmusHerold.de befindet sich eine Leseprobe zum Download, darüber hinaus alle Presseartikel und weitere Informationen.

Herr Herold, ich danke Ihnen für dieses Interview.
Und ich danke Ihnen dafür, mein Buch und mich hier präsentieren zu dürfen.

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