Baustilkunde

Inhaltsverzeichnis
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Musik

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Baustilkunde. Das Standardwerk zur europäischen Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart von Wilhelm Koch

Inhalt

In „Baustilkunde“ geht es um die verschiedenen Epochen der Architektur und deren spezifischen Stilmerkmale. Die Gotik lernen wir kennen durch die Kathedralen in Saint Denis, Paris, Chartres oder Reims oder durch den venezianischen Palast Ca’d’Oro.

Aus Florenz werden die Palazzi Strozzi und Rucellai vorgestellt, anhand derer wir die Fassadengestaltung von italienischen Renaissancepalästen lernen oder aus Vicenza wird die Villa Rotonda des Renaissancearchitekten Palladio vorgestellt, so dass wir eine Vorstellung von der damaligen Villengestaltung bekommen.

Wie sieht eine barocke Kirche aus?  Und woran erkennen wir eine gotische Kathedrale?

Diese Fragen und Ähnliche beantwortet das Buch jedem Architekturinteressierten; eine gotische Kathedrale erkennen wir zum Beispiel an den typischen Maßwerkfenstern, den Portalanlagen, Gewölben und Kapitellen, wie uns das Buch verdeutlicht, oder eine barocke Kirche stellt sich uns durch verkröpfte Gesimse und Kuppeln dar.

Das Buch richtet sich an den Kunsthistoriker genauso wie an den Kunstinteressierten, weil es einen guten Überblick über die verschiedenen Architekturtypen in verständlichem Deutsch bietet.

Die komplizierten Fachtermini sind separat in einem Bildlexikon abgebildet und verständlich erklärt. Das Bildlexikon ist mehrsprachig angelegt und nützlich für den Leser, der fremdsprachige Fachliteratur verstehen will.

Neben Deutsch sind die kunsthistorischen Begriffe dort auf Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch aufgeführt.

Der Autor stellt uns die Architekturtypen des Sakralbaus, der Burgen und des Palasts und des Bürger- und Kommunalbaus in ihrer Entwicklung von der Antike bis heute innerhalb Europas vor. Er macht bereits auf dem Einband durch eine Zeittafel deutlich, dass die Epochen in den Ländern zeitlich verschoben vorkamen.

Die Zeittafel ist sehr anschaulich und vergegenwärtigt, in welchem Land welcher Stil zuerst aufkam. So wird zum Beispiel deutlich, dass die Gotik ihren Ursprung in Frankreich nahm oder die Renaissance sich in Italien entwickelte.

Was müssen wir über Burgen wissen?

Am Anfang jeder Epoche stellt Koch die geschichtliche und politische Situation vor und geht dann auf die kunsthistorischen Besonderheiten ein. Hauptsächlich widmet sich Koch den prominentesten Gebäuden jedes Stils beispielsweise der Kirche Il Gesù im Barock.

Die Gebäude führt er uns anhand von Fassaden- und Innenraumaufrissen und Grundrissen in Skizzen vor Augen. Darüber hinaus stellt er wichtige Gebäudeteile dar und hebt sie durch Marginalien hervor.

Dem Leser wird durch die Marginalien erleichtert, festzustellen, was für die jeweilige Epoche charakteristisch ist. Beim mittelalterlichen Burgbau lernen wir beispielsweise Zinnen, Scharten und Maschikuli kennen oder in der Romanik das gebundene System und den Stützenwechsel.

Fazit

„Baustilkunde“ bietet sich insbesondere als Grundlage für das Studium der Kunstgeschichte an. Es vermittelt dem Anfänger auf dem Gebiet der Architekturgeschichte ein fundiertes Wissen bei der Frage nach den wichtigsten Bauformen innerhalb einer Epoche und einer Region.

Genausogut dient es dem Touristen zur Vorbereitung seines Urlaubs, welcher den Ort kennt, in den er reist, aber nicht weiß, welcher Epoche die Gebäude dort zuzuordnen sind.

Derjenige kann schnell über das Ortsregister in dem Buch zur gewünschten Antwort kommen. Ebenso dient das Buch dem Experten immer wieder als Nachschlagewerk. Deshalb ist „Baustilkunde“ tatsächlich ein „Standardwerk zur europäischen Baukunst“ wie der Untertitel verspricht.

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